Rutger Andriessen
Mechanical Test Engineer

Vom Montagemitarbeiter zum Mechanical Test Engineer. Rutger Andriessen fühlt sich nach 12 Jahren bei Stoneridge-Orlaco noch immer sehr wohl. Da er ständig dazulernt und das tun kann, was er am liebsten tut. „Wassertests finde ich nach wie vor unglaublich spannend.“

Wer? Rutger Andriessen (33 Jahre alt)
Was? Mechanical Test Engineer
Wohnort? Voorthuizen
Wie lange bei Stoneridge-Orlaco? 12 Jahre

„Mit jedem Test erreichen wir ein höheres Qualitätsniveau.“

Rutger: „Unsere Systeme funktionieren auch unter den extremsten Bedingungen. Keine Kamera und kein Monitor verlässt das Werksgelände, ohne gründliche vorherige Tests. Denn jede Arbeitssituation ist anders. Eine Maschine muss zum Beispiel bei extremer Kälte arbeiten, eine andere in der prallen Sonne und wieder eine andere bei starken Temperaturschwankungen. Unsere technischen Systeme sind so konzipiert, dass sie in allen Situationen zuverlässig funktionieren. Selbst wenn ein Bagger auf hartem Boden stark vibriert, bleibt unser Kamerasystem intakt und an seinem Platz. Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ein Produkt die Tests besteht und dann in der Praxis eingesetzt wird. Wir prüfen die Systeme wirklich auf Herz und Nieren.“

„Die Vorbereitung ist entscheidend“
„In meiner Funktion als Mechanical Test Engineer erstelle ich Prüfpläne, fertige Prototypen für die Tests an und führe die Tests durch. Vor allem letzteres finde ich sehr cool. Bei einem Wassertest spritzen wir zum Beispiel 100 Liter Wasser pro Minute auf ein Produkt, um zu sehen, ob das Gehäuse wasserdicht ist. Und während des Vibrationstests, den wir außerhalb des Werksgeländes durchführen, verwenden wir große Lautsprecher, um zu sehen, ob die Systeme dem standhalten können. Oft fließt mehr Zeit in die Vorbereitung als in den Test selbst. So kann der Test reibungslos gemäß den im Voraus festgelegten Anforderungen verlaufen. Manchmal verbringe ich also einen ganzen Tag damit, ein Loch in eine Platte zu fräsen, um später einen Vibrationstest damit durchzuführen. Das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich.“   

„Mir hat sich eine neue Welt eröffnet“
„Technik hat mich schon immer gereizt, auch wenn ich einen ganz anderen Hintergrund habe. Nach meiner Ausbildung zum Kaufmann im internationalen Großhandel war ich auf der Suche nach einem Job. Dann habe ich gelesen, dass sie bei Orlaco Montagemitarbeiter suchen. Bei Orlaco eröffnete sich mir eine ganz neue Welt. Als „Außenstehender“ hat man keine Ahnung, dass es all diese Kameras und Monitore z. B. für Hubrettungsfahrzeuge und Schiffe gibt. Und wie wichtig sie sind. Aber das habe ich natürlich bald herausgefunden. Begonnen habe ich als Montagemitarbeiter, aber ich habe mich von Anfang an auch mit der Maßanfertigung von Systemen mit besonderen Anforderungen befasst. Als ich vor vier Jahren gebeten wurde, die Position des Test Engineer zu übernehmen, musste ich nicht lange überlegen.“

„Ich lerne jeden Tag dazu“
„Mittlerweile konnte ich einen Kurs in technischem Englisch belegen und habe in der Praxis viel gelernt. Mit jedem Test lerne ich dazu. In meinem Beruf muss ich mich mit allem auskennen: von Mechanik über Elektronik bis hin zu Computern. Zurzeit entwickle ich zusammen mit Kollegen aus Stockholm eine neue Kamera. Es ist auch sehr lehrreich zu sehen, welche Verfahren sie dort anwenden. Das ist es, was ich an meinem Beruf am meisten mag: es kann sich noch so viel verändern. Vor allem im Automobilsektor. Ehemals analoge Kameras werden digital, neue Prüfverfahren werden entwickelt und die Protokolle ändern sich ständig. Und ich erlebe das alles aus nächster Nähe. Ich lerne immer noch jeden Tag dazu.“

x