MirrorEye im ÖPNV: Ein Gewinn an Sicherheit für alle ​​​​​​​ 11. März 2020

Es ist Montagmorgen. Ein Besuch auf einem Busparkplatz in der Nähe von Nordhausen am südlichen Harzrand. Hier treffen wir Thomas Fricke, seit 20 Jahren Busfahrer im Dienste der Verkehrsbetriebe Nordhausen, der auf den Beginn seiner Schicht wartet. Das Besondere: Er fährt regelmäßig einen Linienbus, in dem unser Kamerasystem MirrorEye seit einem halben Jahr installiert ist. So auch heute.

„Es war schon eine gewisse Umgewöhnung, bis man die Monitore in gleichem Maße benutzt hat wie die Spiegel“, stellt Fricke fest. Aus behördlichen Gründen durften bisher die konventionellen Spiegel nicht entfernt werden. „Sonst würde man sich ganz schnell daran gewöhnen, den Blick nur noch auf die Monitore zu richten.“

Ausbildung mit 270-Grad-Kamera
Mit dabei ist auch Dietmar Zänker, Bereichsleiter des Berufsbildungszentrums (BBZ) Nordhausen, das ebenso wie die Verkehrsbetriebe zu den Stadtwerken gehört. Auf dem nahegelegenen Autodrom werden vor allem LKW-Berufskraftfahrer aus- und fortgebildet und Sicherheitstrainings gegeben.

Die Fahrerausbildung und -trainings finden zum Teil mit einem Schulungs- und Fahrschul-LKW statt, der bereits seit sechs Jahren eine 270-Grad CornerEye Kamera plus Rückfahrkamera von Stoneridge-Orlaco installiert hat. „Absolut verblüffend, wie perfekt die Rundumsicht ist, die die Kamera auf dem Monitor abbildet! Der tote Winkel ist damit quasi nicht mehr existent“, zeigt sich Zänker begeistert.

Nie mehr toter Winkel
Den größten Vorteil sehen daher beide, Thomas Fricke und er, in der höheren Verkehrssicherheit. Zwar auch für den Fall der Fälle, wenn akute Gefahr droht. Doch ebenso sprechen sie über die Sicherheit, die als beruhigendes Gefühl wahrnehmbar ist, und das sich einstellt, sobald man sich hinter das Steuer setzt. Fricke bestätigt die Erkenntnis von Zänker: „Der Blickwinkel ist einfach größer als im Spiegel. Der tote Winkel verschwindet fast!“ Und das vermittelt dem Fahrer eben diese gefühlte Sicherheit.

Deutliche Verbesserung der Sicht
Ebenfalls ein großer Vorteil für die Sicherheit bedeutet das Fehlen der großen Außenspiegel – wenn sie denn entfernt werden dürfen. Im Bereich der A-Säule ist doch viel Material verbaut, das den freien Blick beim Rangieren behindert – und dadurch insbesondere für Passanten gefährlich werden kann. Diesen Nutzen vermisst Thomas Fricke. Er ist sich sicher: „Wenn die großen Dinger erst einmal weg sind, dann ergibt sich doch eine ganz andere Sicht, zum Beispiel beim Befahren von Kreiseln. Jetzt ist die Sicht doch arg eingeschränkt, und oft sehe ich Fahrzeuge im Kreisel erst spät, weil sie vom Spiegel verdeckt sind!“

Die jüngeren Fahrer, denen Dietmar Zänker im Autodrom begegnet, finden das System mit Kamera und Monitor „cool“. Nicht nur, dass sie durch das eigene Freizeitverhalten mit Smartphone und Tablet sozusagen bildschirmaffin sind, auch die Eingewöhnungszeit bewältigen sie deutlich schneller als Kollegen, die bereits seit vielen Jahren an das Fahren mit Außenspiegeln gewöhnt sind.

Die Vorteile von MirrorEye überzeugen
Im Ergebnis möchten beide, Thomas Fricke und Dietmar Zänker, das System nicht mehr missen und würden es ihren Vorgesetzten grundsätzlich zum Einbau in alle Fahrzeuge empfehlen. Der deutlich größere Blickwinkel, der eliminierte tote Winkel, die verbesserte Sicht bei Dämmerung und in der Nacht – alles spricht für den Einsatz von MirrorEye. „Wenn es dadurch gelingt, auch nur einen einzigen Unfall zu vermeiden, dann hat sich die Investition schon gelohnt!“ resümiert Dietmar Zänker.

Die Zeit ist um, Thomas Fricke setzt sich hinter das Steuer. Seine Schicht beginnt. Mit einem Lächeln und fröhlichen Winken fährt er vom Hof – mit einem guten Gefühl: Denn er weiß, dass er mit diesem Bus niemanden im toten Winkel erwischt.